Geschlechtsidentität
1. Entwicklung der Geschlechtsidentität
Die Geschlechtsidentität ist das subjektive Empfinden eines Menschen, einem bestimmten Geschlecht anzugehören. Sie entwickelt sich durch das Zusammenspiel von genetischen, hormonellen und sozialen Faktoren:
a) Genetisches Geschlecht (chromosomal)
- Grundlage: Das genetische Geschlecht wird bei der Befruchtung festgelegt (XX für weiblich, XY für männlich).
- Einfluss: Die Chromosomen bestimmen die Entwicklung der Gonaden (Eierstöcke oder Hoden), die wiederum Sexualhormone produzieren. Anomalien wie Klinefelter Syndrom (XXY) oder Turner-Syndrom (XO) können das genetische und hormonelle Gleichgewicht beeinflussen.
b) Hormonelles Geschlecht (biologisch-hormonell)
- Pränatale Phase: Bereits im Mutterleib beeinflussen Sexualhormone (z. B. Testosteron, Östrogen) die Entwicklung des Gehirns und der Geschlechtsorgane. Ein höherer Testosteronspiegel fördert die maskuline Differenzierung, während ein niedriger Spiegel zur femininen Entwicklung führt.
- Kindheit und Pubertät: In der Pubertät verstärken Sexualhormone (z. B. Östrogen, Testosteron) die sekundären Geschlechtsmerkmale und festigen die geschlechtliche Identität weiter. Hormonelle Dysbalancen können zu Verwirrungen oder atypischen Entwicklungen führen.
c) Soziale und psychologische Einflüsse
- Rollenmodelle: Kinder lernen durch Eltern, Geschwister und ihr Umfeld geschlechtsspezifische Verhaltensweisen. Die Familie spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Geschlechterrollen.
- Kulturelle Prägung: Gesellschaftliche Normen, Erwartungen und Medien beeinflussen, was als “männlich” oder “weiblich” wahrgenommen wird.
- Selbstwahrnehmung: Kinder entwickeln ab einem Alter von etwa 2–3 Jahren ein Bewusstsein für ihr eigenes Geschlecht und ihre Zugehörigkeit. Dieses Bewusstsein wird durch soziale Interaktionen gestärkt.
2. Wie soziale Einflüsse die Geschlechtsidentität stören können
Während genetische und hormonelle Faktoren eine biologische Grundlage schaffen, kann das soziale Umfeld maßgeblich zur gesunden Entwicklung der Geschlechtsidentität beitragen – oder diese stören.
a) Abartige soziale Einflüsse • Gesetzgebung „Selbstbestimmungsgesetz“
- Minderjährige bis 14 Jahre können die Erklärung über die Änderung des Geschlechtseintrags nicht selbst abgeben. Für sie können die Sorgeberechtigten die Änderungserklärung gegenüber dem Standesamt übernehmen. Die Minderjährigen müssen aber bei der Erklärung im Standesamt anwesend sein.
- Minderjährige, die das 14. Lebensjahr vollendet haben, können die Erklärung selbst mit Zustimmung der Sorgeberechtigten abgeben. In den Fällen, in denen die Sorgeberechtigten nicht zustimmen, kann das Familiengericht die Entscheidung der Eltern auf Antrag der minderjährigen Person ersetzen. Dabei soll sich stets am Kindeswohl orientiert werden. Bei allen Minderjährigen muss die Erklärung auch die Versicherung enthalten, dass eine Beratung erfolgt ist. Die Begründung dieses verrückten Gesetzes ist: „Das Grundgesetz schützt auch das Recht auf Achtung der geschlechtlichen Identität, wenn diese vom Geschlechtseintrag abweicht“.
Das besonders Verrückte und Perfide an diesem Gesetz ist, das in diesem Alter die Geschlechtsidentität unter dem NATÜRLICHEN Einfluss von KÖRPEREIGENEN Hormonen erst entsteht. Die biologische Hirnreifung gilt unter Fachleuten erst Mitte des 3. Lebensjahrzehntes als abgeschlossen, mithin auch der gesicherte Abschluss der Geschlechtsidentität.
- verwirrende Rollenbilder einer verwirrten Gesellschaft: Kinder, die in einem Umfeld aufwachsen, das extreme Geschlechterrollen vermittelt (z. B. toxische Männlichkeit oder absolute Ablehnung geschlechtlicher Unterschiede), können eine unsichere Geschlechtsidentität entwickeln.
- unkontrollierter Einfluß der Medien: Kunstfiguren, Travestiekünstler haben, wie andere Künstler und Sportler, einen großen Einfluss auf das Menschenbild der heranwachsenden Kinder und Jugendlichen, gerade in einer Zeit, in der eine altersspezifische oppositionelle Phase besteht, in der der Einfluss der erziehungsberechtigten Eltern schwindet.
Die Zunahme der registrierten Minderjährigen, die eine Behandlung suchten, betrug in einzelnen Zentren sogar bis zu 4 500 % innerhalb eines Jahrzehnts (2009–2018) (2). Allein die Zahl der Mastektomien zum Angleich der äußeren Erscheinung hat sich einer jüngsten US-Studie zufolge zwischen 2013 und 2020 verdreizehnfacht, vorgenommen bei Mädchen im Alter ab 12 (bis 17) Jahren. Als einer der Gründe für diesen ungewöhnlichen Anstieg in Sachen Genderingkongruenzgefühl ist eine zunehmende Berichterstattung in öffentlichen Medien über Transgender-Personen und Gender-diverse Kinder und Jugendliche identifiziert worden.
Ab den 1990 er Jahren war die Travestiekunst zunehmend in jugendfreien Formaten wie „RuPauls’s Drag Race“ verfügbar und schwappte dann ab dem Jahrtausendwechsel nach Europa über.
Zeitliche Zusammenhänge sind zumindest auffallend. Es wird diskutiert, ob die Medienberichte dies ähnlich wie bei einem Werther-Effekt als Modethema triggern oder ob solche Identitätsstörungen immer schon häufiger waren und Medienberichte lediglich mehr Betroffene ermutigen, sich Hilfe für die Transition zu suchen. Dagegen spricht, dass die Transition im Erwachsenenalter vor dieser Entwicklung vorkam, möglich aber sehr selten war. Der Werther-Effekt ist, wie andere Massenphänomene mglw als Massenhysterie zu deuten, auch hier mit ziemlich problematischen Dauerschäden.
- Übermäßige Ideologisierung: Gesellschaften oder Bewegungen, die die Idee propagieren, dass Geschlechtsidentität ausschließlich sozial konstruiert sei, können biologische und hormonelle Grundlagen ignorieren und Kinder in Identitätskonflikte stürzen.
- Frühsexualisierung und Indoktrination: Eine zu frühe Konfrontation mit komplexen Themen der Geschlechtsidentität, die das natürliche Entwicklungstempo überfordert, kann zu Unsicherheit und psychischen Belastungen führen.
- Mangelnde Beständigkeit: Ein Umfeld, das keine klaren Werte und Orientierung bietet, führt dazu, dass Kinder keine stabile Geschlechtsidentität entwickeln können.
b) Mechanismen der Störung
- Identitätsverwirrung: Kinder und Jugendliche werden durch widersprüchliche Botschaften aus ihrem sozialen Umfeld verunsichert. Ein Beispiel sind starke Diskrepanzen zwischen biologischen Merkmalen und sozialen Erwartungen.
- Gruppenzwang und Ideologie: In sozialen Medien und Gruppendynamiken wird oft Druck ausgeübt, nonkonforme Identitäten zu übernehmen. Dieser Druck kann die natürliche Identitätsentwicklung überlagern.
- Ablehnung biologischer Grundlagen: Wenn Kindern eingeredet wird, dass ihr biologisches Geschlecht keine Rolle spiele oder willkürlich sei, entsteht ein Konflikt zwischen ihrem biologischen Empfinden und den sozialen Erwartungen.
- Psychische Belastung: Kinder und Jugendliche, die in ihrer Identität verunsichert sind, zeigen oft erhöhte Raten an Angststörungen, Depressionen und Selbstzweifeln
3. Konsequenzen gestörter Geschlechtsidentität Eine gestörte Geschlechtsidentität kann weitreichende Auswirkungen haben:
- Psychische Störungen: Identitätskonflikte erhöhen das Risiko für Depressionen, Angststörungen und Suizidalität.
- Soziale Isolation: Menschen mit unsicherer Geschlechtsidentität fühlen sich häufig ausgegrenzt oder unverstanden.
- Missbrauch durch Ideologen: Bewegungen oder Einzelpersonen können solche Unsicherheiten ausnutzen, um junge Menschen in extreme Weltanschauungen oder Identitätskonstrukte zu drängen.
4. Prävention und Unterstützung
- Stabile Werte und Vorbilder: Kinder benötigen klare, aber flexible Rollenmodelle, die biologische Grundlagen anerkennen und gleichzeitig Freiräume für individuelle Entwicklung bieten.
- Offene Kommunikation: Eltern und Erzieher sollten Kinder in ihrer natürlichen Entwicklung begleiten und behutsam aufklären, ohne sie mit komplexen Themen zu überfordern.
- Respekt vor der Biologie: Gesellschaftliche Diskussionen sollten naturwissenschaftliche- biologische und hormonelle Grundlagen respektieren und ideologiefrei geführt werden. Die Natur ist eben nicht wie in Pipi Langstrumpf „Ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt“
- Unterstützung: Kinder und Jugendliche mit Identitätskonflikten benötigen eine qualifizierte naturwissenschaftlich begründete Unterstützung, die ideologiefrei, individuell, und emphatisch auf die Bedürfnisse eingeht und die Konflikte auflöst, nicht sie verstärkt. Geisteswissenschaftliche Ansätze unterliegen einem Zeitgeist, und wenn der Zeitgeist gestört ist, besteht die grosse Gefahr, dass die Verwirrung verstärkt wird. Alles was Naturgesetzen widerspricht ist schwieriger als das, was mit diesen in Übereinstimmung liegt.